Milliarden-Deal soll Leistungs-Halbleiter-Sparte stärken Neubiberg/El Segundo, 20. August 2014: Kaum konsolidiert, geht Infineon auch schon auf eine milliardenteure Einkaufstour: Der deutsche Chip-Konzern kauft die auf Leistungshalbleiter spezialisierte US-Firma „International Rectifier“. Wie Infineon-Boss Reinhard Ploss heute in Neubiberg mitteilte, kostet die – teilweise kreditfinanzierte – Übernahme die Deutschen rund drei Milliarden Dollar (2,26 Milliarden Euro) kosten. Amerikaner bringen auch GaN-Know-how ein Ploss will damit die Position Infineons im Leistungshalbleiter-Markt stärken und mit dem Know-How der Amerikaner den Aufbau seiner Spezial-Chipfabriken in Dresden und Villach beschleunigen. Insbesondere kauft er mit damit auch Technologien rund um neue Verbundhalbleiter wie Galliumnitrid ein – ein Feld, mit dem sich Infineon bisher schwer tat. Ploss hatte in jüngster Zeit mehrfach verkündet, dass er mit einer anziehenden Nachfrage für Leistungs-Chips rechnet, insbesondere durch die Automobil- die allgemeine Industrie und im Zuge der Energiewende. US-Firma beliefert auch Rüstungsindustrie „International Rectifier“ wurde 1947 gegründet und hat seinen Hauptsitz im kalifornischen El Segundo. Das US-Unternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben 4160 Mitarbeiter und realisiert durch seine Lieferungen an Computer, Auto, Satelliten- und Flugzeugbauer sowie an die …
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