Grund: Nachfrage für Leistungs-Halbleiter steigt Dresden, 17. Juli 2015. Das 300-mm-Spezialchipwerk für Leistungs-Halbleiter von Infineon Dresden füllt sich nun doch: Das Unternehmen sei derzeit dabei, die Produktionskapazitäten dort zu verdoppeln, teilte Helmut Warnecke, einer der beiden Geschäftsführer von Infineon Dresden, auf Oiger-Nachfrage mit. Eine weitere Kapazitätsverdoppelung sei bis zum Jahr 2017 vorgesehen. Dann werde das Werk auf bis zu 4000 Waferstarts kommen. Es sei deutlich geworden, dass die Nachfrage für Leistungshalbleiter steige, erklärte Warnecke. Nachfrage für Leistungshalbleiter schwächelte lange Infineon beschäftigt in Dresden rund 2000 Mitarbeiter, die vor allem in zwei 200-mm-Werken Spezialchips für die Automobilindustrie, elektronische Personalausweise und Industriemaschinen herstellen. Im Jahr 2011 hatte das Unternehmen die ehemalige Chip-Fabrik von Qimonda in Dresden-Klotzsche übernommen, in der die pleite gegangene Infineon-Tochter Qimonda früher auf 300 Millimeter großen Siliziumscheiben (Wafer) massenhaft Speicherchips produziert hatte. Infineon profilierte den großen Reinraum auf Leistungshalbleiter auf besonders dünnen 300-mm-Wafern um. Solche Leistungshalbleiter sind Computerchips, die besonders starke Ströme und hohen Spannungen vertragen, wie sie zum Beispiel für Solaranlagen. Lokomotiven oder Heimelektronik-Netzteile benötigt werden. 300-mm-Technik soll für konkurrenzlos günstige Produktion sorgen …
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